
Yoga und Meditation
Yoga mit steifen Gelenken und Schmerzen? Und im Schneidersitz meditieren? Nicht mit Rheuma, das passt doch nicht, weil ich mich schon kaum bewegen kann und mir alles weh tut, sagst Du jetzt sicher.
Und auch zurecht. Aber Yoga hat eine Menge verschiedene Stile. Ursprünglich vor Tausenden von Jahren in Indien als spirituelle Übung entwickelt, legt Yoga heute besonderen Wert auf die körperlichen Übungen. Dazu gehört u.a. das Hatha Yoga. Aber auch das s.g. Flow Yoga, welches den Fokus auf die Atmung legt – wenn Bewegung mal gerade nicht geht ;-). Beides kann euch mit Rheuma oder Arthrose helfen, beweglicher zu werden und dadurch weniger Schmerzen zu haben. Denn Yoga überlastet die Gelenke nicht übermäßig.
Bei Yoga geht es darum, Achtsamkeit für sich, seinen Körper und seine Umwelt zu üben und gelassener im Umgang mit seiner Erkrankung zu werden. Bewegung, Atemübungen (Pranayama) und Meditation gehen sanft ineinander über.
Yoga kann für Menschen mit Gelenkerkrankungen die optimale Entspannungs- und Bewegungsform sein, denn oftmals werden Gelenkschäden bei der Ausübung von Sportarten befürchtet.
Ich habe für mich schon lange vor meiner Rheumaerkrankung das Hatha Yoga entdeckt. Es gibt einige langsam und achtsam ausgeführte Übungen, die bei Rheuma gut geübt werden können, und verschiedene Bereiche ansprechen, von Dehnung über Schmerzreduzierung bis Stressreduzierung.
Ich möchte mit euch hier meine Lieblingsübungen teilen und euch inspirieren, mit ein oder zwei Übungen täglich zu starten. Und hast Du mal einen Schub oder Schmerzen, legst Du für eine Zeit den Fokus auf die Atmung (Pranayama) und die Meditation. Dein Körper dankt es Dir.
Man muss kein erfahrener, biegsamer Yogi sein, um die Übungen zu probieren. Lass Dich überraschen!