
Die Kraft der Gedanken – und wie sie Rheuma beeinflussen können
Alle guten und schlechten Erfahrungen tragen zum Wohlbefinden oder Nicht-Wohlbefinden unseres Körpers bei. Wir wollen nicht krank sein und doch brauchen wir Krankheiten. Sie sind die Sprache des Körpers, um uns mitzuteilen, dass in unserem Bewusstsein etwas nicht stimmt. Unser Körper sagt uns, dass wir auf dem falschen Weg sind und bestimmte Verhaltensweisen ändern müssen. Krankheiten zeigen uns nur, was wir loslassen oder auflösen müssen. Du verfügst bereits über alles, was Du dafür brauchst – die Kraft der Gedanken. In jedem von uns liegt ein Zentrum, in dem alles Wissen gespeichert ist. Schon diese Zeilen verändern etwas in Dir.
Unser Körper ist ein Spiegel unserer inneren Gedanken. Unser Körper spricht ständig mit uns, wenn wir uns Zeit nehmen, ihm zuzuhören. Jede einzelne Zelle reagiert auf jeden einzelnen Gedanken, den DU denkst und auf jedes Wort, dass Du aussprichst. Sich wiederholende Gedankenmuster sind für Wohlbefinden oder Nicht-Wohlbefinden verantwortlich.
Die Kraft der Gedanken – passt diese Herangehensweise zu mir?
Nur die Dinge, die für Dich richtig sind, werden auch von Dir akzeptiert werden, egal, ob Du sie verstehst oder nicht. Dein Unterbewusstsein wird das aufnehmen, was Du gebrauchen kannst. Jede Krankheit wird von uns erschaffen. Wir kreieren tagtäglich eine mentale Atmosphäre, wo sich Krankheiten entwickeln können. Jede Zelle reagiert auf Deinen inneren Dialog. Ein Arzt hilft nicht, den wahren Grund für eine Krankheit zu erkennen, sondern das Leben zu verlängern, indem Symptome verringert oder gestoppt werden. Es gilt doch aber den Grund für die Krankheit zu eliminieren. Siehst Du das auch so?
Die Kraft der Gedanken – Die Sicht der westlichen Medizin
Eine bloße Fokussierung auf den Körper reicht nicht aus. Auch die geistige Ebene von uns Menschen will Berücksichtigung finden. Es ist sinnlos, den Körper zu stärken ohne den Geist mit einzubeziehen. Warum? Weil der Körper eben ein Spiegel unserer zwischenmenschlichen, spirituellen, beruflichen, emotionalen und finanziellen Gesundheit ist. Erst wenn wir das anerkennen, dann ist ein Weg zur echten Heilung möglich.
Was fehlt (mir) in der heutigen schulmedizinischen Herangehensweise? Neben der Empfehlung zu „gesunder“ Ernährung und Sport sowie natürlich der angepassten medikamentösen Einstellung sind es doch Auseinandersetzungen mit Fragen wie „Was könnte Ihrer Meinung nach die tiefere Ursache für Ihre Krankheit sein?“, „Was braucht ihr Körper, um wieder gesund zu werden?“, „Was schätzen Sie an Ihrem Leben?“, „Was fehlt Ihnen in Ihrem Leben?“. Hat ein Facharzt für Rheumatologie (o.a.) je solche Fragen in einem Anamnesegespräch oder im Quartalstermin gestellt? Ich würde es mir wünschen, denn es regt zum Reflektieren der eigenen emotionalen/geistigen Gesundheit an.
Was der Lebensstil mit unserem Körper macht
Faktoren wie Einsamkeit, Frust, Angst, Wut, Traumata und Geldsorgen können durchaus krank machen. Die Schulmedizin kennt noch keinen Begriff dafür, wenn die Gesundheit des Körpers von der Gesundheit des Geistes abhängt. Ich habe sogar das Gefühl, dass es hier keine Verbindung gibt – es sei denn, sie wird in der esoterischen Schublade gesucht. Heutzutage wird viel unternommen – Check-ups ab 35, Röntgen, Laboruntersuchungen, Prävention und trotz der hochentwickelten, vorbeugenden Medizin nehmen chronische Krankheiten, Krebs, Diabetes und Burn-out immer weiter zu. Und damit klar auch der Medikamentenkonsum. Auch gibt es immer mehr Menschen, denen es an Kraft und Energie fehlt, OBWOHL Blutwerte und körperliche Untersuchungen ohne Befund sind. Die Krux ist einfach: diese Menschen fühlen sich nicht gesund. Es gibt biochemisch aber keine Erklärung für den behandelnden Arzt. Und so wird ins Blaue therapiert. Der Geist aber bleibt unbeachtet. Und den meisten Fällen liegen Belastungen zugrunde, die einfach nicht gelöst werden durch Sport treiben, vegane Ernährung, Nikotinverzicht oder Antidepressiva. Hält das zu lange an, dann wird der Körper richtig krank. Im Ayurveda sagt man, dass es keine Krankheit des Körpers gibt, die nicht dem Geist entstammt. Es fängt im Kopf an und überträgt sich auf den Körper. Es beginnt immer mit einem Gedanken, einem Gefühl. Die Furcht, eine schlimme Krankheit zu bekommen, gekündigt zu werden, verlassen zu werden usw. Unsere Gedanken sind sehr mächtig. Die Angst kann uns dabei bewusst sein, aber unser Steinzeit-Reptiliengehirn im Hirnstamm kann nicht unterscheiden zwischen etwas Abstraktem und wirklich Bedrohlichem. Stress entsteht und wir machen uns bereit, zu fliehen. Wie in der Steinzeit bei den Jägern und Sammlern. Die ständigen Ängste und Sorgen produzieren laufend Stressreaktionen, was eine Kette an biochemischen Reaktionen zur Folge hat. Z.B. die Ausschüttung von Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin. Die Atmung ist ständig zu schnell, die Magensäure ist zu viel, das Immunsystem wird lahmgelegt, es kommt zu Verstopfung oder Durchfall usw.. Krebszellen können sich unter solchen Umständen vermehren und ausbreiten. Aber genau in diesen Prozessen kann man bewusst eingreifen – mit der Macht und der Kraft der Gedanken. Glaubst Du daran? Wie soll das gehen?
Mit Hilfe von Entspannung kann der Körper zur Ruhe gebracht werden. Wenn das Gehirn sich bewusst mit positiven Gedanken befasst und noch dazu Liebe, Zugehörigkeit, Nähe, Freude und Hoffnung einfließen dürfen, dann werden keine Stressreaktionen mehr ausgelöst. Dann kann der Körper wieder seine Selbstreparaturprozesse aufnehmen, um Krankheiten zu beseitigen.
Gedanken führen zur Selbstheilung. Der Geist heilt den Körper. Und das ist keine esoterische Betrachtungsweise. Eine rein medizinische und nachvollziehbare, wie ich finde.
Die idealen Voraussetzungen, um den Effekt der „Heilung durch Gedanken“ in Gang zu setzen, sind, eine positive innere Einstellung und die menschlichen Beziehungen. Sich geliebt fühlen, verstanden und angenommen fühlen. Suche Dir also unbedingt Menschen, die Dich in der Krankheitssituation verstehen und Dein Leid nachvollziehen können. Und hier meine ich nicht Deinen behandelnden Facharzt.
Sind Optimisten gesünder als Pessimisten?
Martin Seligmann, ein Optimismusforscher, ging einmal dieser Frage nach. Der Unterschied zwischen beiden „Lagern“ besteht darin, wie dauerhaft, umfassend und persönlich negative und positive Erlebnisse eingeordnet wurden. Der Pessimist benutzt Wörter wie „immer“, „komplett“, „durch mich“ und verfallen in Hoffnungslosigkeit – der Nährboden für Krankheiten. Das eigene Versagen nimmt hier eine Schlüsselrolle ein. Optimisten sehen Negatives als etwas, was vorbeigeht und außerhalb ihres Zutuns liegt. Pessimisten erkranken doppelt so häufig an Infektionskrankheiten und Depressionen. Optimisten sind dafür emotional stabiler und sehen sich selbst in einem positiven Licht – und das ist enorm wichtig für die Gesundheit des Körpers. Du kannst nicht von heute auf morgen Optimist werden, aber Du kannst den ersten Schritt gehen.
Was auch einen positiven Effekt auf die geistige Gesundheit hat, ist die Selbstbestimmheit – die Fähigkeit, selbst über sich zu entscheiden, sich nützlich zu fühlen (vor allem für sich selbst) und persönliche Verantwortung für das eigene „Schicksal“ zu übernehmen. Kein anderer Mensch hat Schuld daran, dass Du z.B. Rheuma hast (auf das Thema Vergebung gehe ich ein anderes Mal ein). Das ist ganz wichtig.
Besonders, wenn eine Krankheit etwas mit dem Immunsystem zu tun hat – wie beim Rheuma – ist die Wirkung optimistischer Einstellungen auf den Krankheitsverlauf enorm. Es gibt zahlreiche Belege, dass die Immunfunktion durch positive Empfindungen verbessert wird.
Wie durchbreche ich negative Gedanken? Ein paar Tipps
- Durch ein „STOPP“ rufen, innerlich sagen oder aufschreiben. Oder ein Gummiband am Handgelenk tragen und bei negativen Glaubenssätzen mit dem Gummi schnippen – das unterbricht die Gedankengänge wirkungsvoll. Oder schreibe Dir den Gedanken auf, auch dadurch wird die Gedankenmühle unterbrochen und negative Gedanken verlieren an Macht.
- Führe Dir bei einem negativen Gedankengang vor Augen, dass es KEINE FAKTEN sind, sondern nur Überzeugungen, die nicht mal objektiv sind.
- Meditiere jeden Tag – mindestens 5 Minuten. Besser 10 – 20 Minuten. Wissenschaftler haben an meditierenden Mönchen herausgefunden, dass diese ihre Stoffwechselrate um 20% senken konnten, was sich normalerweise nur durch 5 Std. Schlaf erreichen lässt. Das beweist, dass es möglich ist, unwillkürliche Mechanismen im Körper durch den Geist zu beeinflussen. Meditation lindert außerdem Schmerzen, Stress und Ängste, trägt sogar zur Kontrolle von Blutzuckerwerten bei Diabetes bei und verbessert die Immunfunktion. Am Anfang empfiehlt sich eine Weile das Nutzen geführter Meditationen, um den Geist zu führen und zur Ruhe zu bringen. Wichtig ist: bewerte Dich nicht, kritisiere Dich nicht! Der Ayurveda bezeichnet negative Denkmuster übrigens als geistiges Ama (s.g. Schlacken, Abfallprodukte, die ja bekanntlich bei Rheuma zum Problem führen). Erfahrungen, die wir nicht verarbeiten, werden zu geistigen Abfallstoffen und Krankheiten wie z.B. Rheuma. Mit Meditation versetzt Du Dein Gehirn in einen alpha-Zustand. Genau dann geschieht eine effiziente Reinigung von feinstofflichen Schlacken. Außerdem harmonisierst Du Deine Doshas mit regelmäßiger Meditation. Übrigens: wie Schlacken entstehen, kannst Du hier genauer nachlesen.
- Weigere Dich, bestimmte Gedanken zu denken. So, wie wir uns gegen einen bewussten positiven Gedanken widersetzen können, so funktioniert das auch mit einem negativen Gedanken über Dich selbst. Unser Unterbewusstsein akzeptiert Deine Entscheidung, was immer Du glaubst.
- Lächle! Mit einem Lächeln sind negative Gedanken schwerer zu halten.
- Übe die Wechselatmung, eine Atemübung aus der Yoga-Praxis. Je ruhiger der Atem fließt, desto ruhiger werden auch die Gedanken. Die Wechselatmung harmonisiert die Energieversorgung der linken und rechten Körperhälfte. Eine Anleitung findest Du hier.
- Nutze die Kraft der Affirmationen, z.B. während der Meditation oder auch immer wieder tagsüber zwischendurch. Schreibe Dir Affirmationen auf einen Zettel und klebe ihn an Deinen Spiegel.
Beispiele:
Ich beschließe, mich zu lieben und zu akzeptieren. Ich sehe andere mit den Augen der Liebe.
Ich erzeuge meine Erlebnisse selbst. So, wie ich mich selbst und andere liebe und annehme, werden meine Erfahrungen besser und besser.
Ich fühle mich sicher. Ich bin stets behütet und geborgen.
Mein Körper ist intelligent. Mein Körper weiß, wie er sich heilt. Ich wähle nur gesunde Gedanken.
Meine Krankheit ist ein wertvoller Lehrer für mich.
Mir geht es jeden Tag besser und besser.
Ich lobe und ermutige mich. Ich spreche liebevoll mit mir.

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Quellen (zum Weiterlesen):
Louise Hay: Das große Buch für Körper und Seele (2020).
Lissa Rankin: Warum Gedanken stärker sind als Medizin (2014).
Nicky Sitaram Sabnis: Entschlacken und entgiften mit Ayurveda (2009).
Deepak Chopra: Die heilende Kraft in mir (2020).


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