Mindful Morning
Ayurveda

Mindful Morning

Der Morgen ist die magischte Zeit des Tages. Im Ayurveda sagt man, dass Dein Tag so verläuft, wie Du in den Tag gestartet bist.

Bei vielen sieht der Morgen in etwa so aus: verschlafen oder in letzter Sekunde aufzustehen, schnell einen Kaffee zu trinken und mit dem Toast in der Hand zur Bahn zu hetzen. Auf Dauer ist das natürlich nicht gesund, das muss ich Dir nicht sagen. Wenn Du unter einer chronischen Erkrankung leidest, dann nimmst Du vielleicht sogar immer wieder Schmerzmittel, was zusammen mit einem hektischen, gestressten Morgen irgendwann zu Magengeschwüren und Co. führt. Wer das Gefühl hat, etwas ändern zu müssen, der kommt dann an zwei Dingen nicht vorbei – dem Ayurveda und dem „Mindful Morning“. Beides möchte ich Dir mit diesem Beitrag kombinieren und ein paar hilfreiche Tipps an die Hand geben, wie auch Du aus der Hektikspirale am Morgen rauskommst.

Wenn Du nämlich Deinem Körper und Geist einen achtsamen Start in den Tag ermöglichst, profitierst Du auf allen Ebenen davon. Hier meine Vorschläge, wie Du Deine persönliche, ayurvedische Morgenroutine gestalten kannst und den Tag angenehmer und vor allem gesünder beginnen kannst.

 

 

1. Tipps für Morgenmuffel

 

Du schaffst es morgens einfach nicht aus dem Bett? Bist aber überzeugt, dass eine Morgenroutine Dein Leben verbessern kann? Hier ein paar wertvolle Tipps, wie Du achtsam in den Tag starten kannst

  • Gehe bis spätestens 22 Uhr ins Bett. Am Besten jeden Tag zur gleichen Zeit. 8 Stunden Schlaf sollten es schon sein.
  • Stehe möglichst er zur gleichen Zeit auf – auch an Feiertagen und Wochenende. Aus ayurvedischer Sicht stehe mit der Sonne auf. Im Sommer ist das schon mal früher als im Herbst.
  • Stehe wirklich auf, wenn Dein Wecker klingelt. Starte direkt mit einem bewussten, positiven Gedanken an Deinen Tag.
  • Bewege die Füße kreisend und streckend/beugend noch im Bett, bevor Du das erste Mal zur Toilette gehst.
  • Tritt vor den Spiegel und begrüße Dich mit einem Lächeln und einem zauberhaften „Schön, das Du da bist!”.
  • Schreibe Dir vor dem Duschen und dem Frühstück auf,
    • Wofür Du dankbar bist!
    • Was Du an dem heutigen Tag erreichen möchtest!
    • Was Du Gutes für Dich tun wirst!
    • Von welchem Wort Du Dich durch den Tag leiten lässt!
  • Formuliere für Dich Deine Tagesaffirmation, z.B. Ich vertraue meinem Leben. Ich erlaube mir zu heilen. Ich bin stark und schaffe alles, was ich will. Ich vertraue darauf, dass alles zu meinem Besten geschieht.

 

 

2. Reinigungsrituale: Ölziehen, Nasenspülung und Co.

 

Bevor Du Deine erste Atemübung machst, z.B. die ausgleichende, erdende Wechselatmung, kannst Du Deine Nase spülen. Ich empfehle Dir eine lauwarme Mischung aus Nasensalz und ätherischem Teebaum- und Zitronenöl. Danach spülst Du Deinen Mund und Deine Zähne mit einem TL Sesam- oder Kokosöl 5 Minuten lang, um die Giftstoffe und Schlacken der Nacht rauszuziehen und über den Mülleimer zu entsorgen – nicht herunterschlucken. Die Ayurvedamedizin empfiehlt Ölziehen u.a. bei Rheuma. Das Zungeschaben und die Öl-Selbstmassage mit einem warmen Sesamöl oder z.B. Vata-Öl gehören zu der ayurvedischen Morgenroutine ebenfalls dazu. Bei der Selbstmassage erwärmst Du Sesamöl im Wasserbad und massierst Deinen Körper großzügig. Erst vom Herz aus Richtung Schultern und dann vom Herz Richtung Füße. Übrigens: während das Öl einwirkt, kannst Du Deine Zunge reinigen.

 

3. Pranayama üben am Morgen

 

Deine Meditation klappt evtl. besser, wenn du vorher Atemübungen (s.g.Pranayama) machst. Besonders wirkungsvoll am Morgen ist der Feueratem. Er stärkt die Konzentration und macht wach am Morgen. Du kannst aber auch einfach nur 5 Minuten lang den Wechselatem praktizieren und Dir dabei innerlich ein Mantra aufsagen. Ein Mantra ist ein bestärkender Spruch, um Dich perfekt auf Deinen Tag einzustellen. Er sollte mindestens 4-5x wiederholt werden. Ideal am selben Ort, damit Körper und Geist sich an das Ritual gewöhnen.

 

4. Meditation als Teil deiner Morgenroutine

 

Nutze für Deine Meditation am Morgen ein Sitzkissen oder einfach einen Stuhl. Hauptsache, Du sitzt bequem und kannst Dich erden, achtsam üben und für 5 Minuten ganz bei Dir bleiben. Das Meditieren am Morgen hilft besonders achtsam durch den Tag zu gehen.

 

Bild: Canva
5. Deine yogische Morgenroutine: Yoga üben am Morgen

 

Morgen-Yoga ist eine Wohltat: Übe einen kleinen Yoga-Morgenflow oder einfach 2-3 Asanas, die dir morgens gut tun. Dein gesamter Körper, deine Wirbelsäule und deine Muskulatur sind noch steif davon, acht Stunden lang im Bett gelegen zu haben. Yoga am Morgen hilft Dir, schneller wach zu werden und bei Steifigkeit am Morgen kann es die Durchblutung anregen. Spüre, wie Dein Körper warm wird und Du Deine Gelenke langsam in Bewegung bringen kannst. Lasse Dein Ego aber bitte vor der Tür. Mein Lieblings-Morgen-Yoga ist z.B. von Tasty Katy.

 

6. Morgenroutine zum Frühstück Teil 1: Warmes Wasser

 

Bevor Du Deinen ersten Kaffee trinkst, trinke ein großes Glas (am Vorabend gekochtes)  lauwarmes Wasser, um den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen und um den Stoffwechsel zu aktivieren. Wenn du gerne Kaffee trinkst, warte mindestens 15 Min. bis zum ersten Kaffee. Versuche aber nicht den Kaffee als Wachmacher zu nutzen.

Du kannst das warme Wasser aufpeppen, z.B. mit einem Spritzer Zitronensaft oder zahnschmelzfreundlich mit Zitronen- und Pfefferminzöl. Trinke auch unbedingt immer wieder warmes Wasser über den Tag verteilt – frischer Ingwer peppt es auf und wärmt Dich in der kühlen Jahreszeit von innen. Übrigens: Warme Lebensmittel kann Dein Körper leichter verdauen als kalte – die Energie zum Erwärmen muss er nicht erst aufwenden. Und da unsere Verdauung morgens noch nicht auf Hochtouren arbeitet, machst Du es ihr mit dem warmen Wasser leichter.

 

7. Morgenroutine zum Frühstück Teil 2: Frühstücke warm!

 

Warmes tut morgens besonders gut – das habe ich Dir gerade erklärt. Auch ein gekochtes Frühstück ist leichter verdaulich und macht damit deinem Körper weniger Arbeit als etwa ein kaltes Müsli mit Milch. Im Ayurveda wird empfohlen, keine kalte Milch zu trinken und auch Kombinationen wie kalter Joghurt mit Früchten (besonders Zitrusfrüchten) zu vermeiden, denn diese bilden entzündungsauslösende Schlacken im Körper. Ein Porridge z.B. ist sehr einfach: ein Rezept findest Du hier.  

 

Was machst Du gern in Deiner Morgenroutine? Schreib es mir gern in den Kommentaren. Ich freue mich!

 

 

Quellen:

www.yogaeasy.de 

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert